Viele Menschen in Deutschland und auch weltweit leiden unter regelmäßigen Panikattacken beziehungsweise Angstzuständen. Diese können aus unterschiedlichen Gründen entstehen, beispielsweise aufgrund negativer Erfahrungen. Was hilft bei Angstzuständen ist in erster Linie die Gründe zu erforschen, um daraufhin eine wirksame Therapie zu finden. Medikamente sind meist erst in schweren Fällen, die sich zu Depressionen ausarten, notwendig.
Auslöser von Angstzuständen
Angstzustände oder Panikattacken können die unterschiedlichsten Gründe haben und plötzlich auftreten, ausgelöst durch Geräusche, flackernde Lichter oder Gerüche. Die Erstickungsangst ist eine häufige unterbewusste und dauerhafte Furcht als Auslöser für Panikattacken. Häufig entspringen die Ängste aus negativen Erfahrungen und man spricht dann von selektiven Angststörungen. Zum Beispiel kann sich die simple Furcht vor einem Zahnarztbesuch aufgrund unangenehmer Erinnerungen zu einer vollen Panikattacke mit Atemnot und anderen schweren Symptomen steigern.
Symptome
Die Symptome von Angstzuständen können durchaus schwerwiegend sein und einige gesundheitliche Komplikationen auslösen:
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Herzrasen
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Atmungs- und Atemwegsstörungen
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Konzentrationsstörungen
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chronische Erschöpfung
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Einschlafprobleme
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negative Gedanken
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Freud- und Interesselosigkeit
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Sexualprobleme (bei Männern: Versagensängste, Erektionsschwierigkeiten)
Wenn sich diese Symptome verstärken, können sich Angstzustände zu einer Depression entwickeln.
Medikamente
Bei starken Angstzuständen, Panikattacken und Depressionen helfen eine Reihe angstlösender Medikamente (Psychopharmaka) und stimmungsaufhellende Arzneien, beispielsweise:
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Antidepressiva und trizyklische Antidepressiva
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Neuroleptika
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Benzodiazepine
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Tranquilizer
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Monoaminooxidase-Hemmer, kurz MAO-Hemmer,
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selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
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Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI)
Behandlungsmöglichkeiten
Gelegentlich Ängste zu empfinden ist normal. Sie können sogar die treibende Kraft sein, um den Umgang mit Stress zu erleichtern oder Ziele erreichen zu lassen. Erst wenn diese Angststörungen andauern und sich häufig wiederholen, spricht man von Angststörungen oder Panikattacken. Manche Angstzustände können sich oft und intensiv bemerkbar machen, andere sind vergleichsweise schwach. Effektive Behandlungsmöglichkeiten hängen auch von den individuellen Vorlieben ab. Es gibt
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Medikamente zum Mildern von Ängste
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Therapien ganz ohne Medikamente, wie etwa Verhaltenstherapie
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Entspannungstechniken, um die Auswirkungen zu mildern: Atemübungen, autogenes Training, Meditation
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Sport-Training zum Entladen aufgestauter Emotionen oder Energien
Hausmittel
Was hilft bei Angstzuständen sind auch eine Reihe von Hausmitteln und alternativen Heilmitteln auf pflanzlicher Basis. Diese Mittel können jedoch nur dabei helfen, Panikattacken zu einem gewissen Grad zu kontrollieren, können diese jedoch niemals richtig stoppen. Wie bei anderen psychologischen Störungen hängt die Effektivität individuell davon ab, wie die betreffende Person mit Emotionen, Gedanken und Gefühlen umgehen und diese kontrollieren kann.
Was hilft bei Angstzuständen, die nur in speziellen Situationen auftreten, ist Meditation oder autogenes Training. Hierbei stellt man sich vor, an einem beruhigenden und bevorzugten Ort zu sein, um den Grund für die Angst zu vergessen und zu beginnen, sich zu entspannen.
Ein beliebtes Hausmittel ist Stressabbau durch Kauen von Kaugummi oder Nüssen. Die gleichförmige Bewegung des Kiefers hilft beim Stressabbau und der Reduktion einer Angstattacke.
Eine weitere wirksame Methode ist es, die Symptome einer Angstattacke zu benennen und dadurch zu entmystifizieren, also die Angst vor der Angstattacke zu entschärfen.
Oft hilft es auch, den Genuss von Koffein zu reduzieren beziehungsweise andere Aufputschmittel wie etwa Alkohol zu meiden.