Was hilft bei Augenringen

Schatten unter den Augen sind nicht immer auf Müdigkeit, Stress und Abgespanntheit zurückzuführen. Ursachen können genetisch bedingt oder gar ein Anzeichen einer schweren Erkrankung sein. Meist handelt es sich jedoch um ein rein kosmetisches Problem Was hilft bei Augenringen ist daher abhängig davon, was die Schattierung der Haut rund um die Augen auslöst.

Ursachen

Der Fachausdruck für dunkle Augenringe ist Halonierung. Meist handelt es sich um eine Kombination einer leicht eingesunkenen Partie unter den Augen und den dort durchscheinenden Blutgefäßen beziehungsweise eine veränderte Hautfarbe in diesem Bereich. Meist sind die dunklen Schattierungen rund um die Augen harmlos. Geht es um angeschwollenes Gewebe unter den Augen mit stark geschwollenen Lidern, kann dies auf eine Erkrankung hindeuten.

Die Ursachen von Augenringen können sein

  • erbliche Veranlagung, beispielsweise tiefer liegende Augen oder extrem dünne durchscheinende Haut an dieser Stelle
  • Hyperpigmentierung (übermäßige Pigmentierung, dunklere Färbung) der Haut unter den Augen: erblich bedingt, ausgelöst durch Allergien oder die Folge von vermehrter UV-Bestrahlung
  • Gewichtsverlust und Verlust von Fett bei der Hautpartie unter den Augen, was sie durchscheinender macht
  • Alterserscheinung (Tränensäcke)
  • die Folge von Schlaf-, Flüssigkeits- oder Eisenmangel
  • Symptom von Alkohol- oder Drogenkonsum
  • Symptom von Hauterkrankungen
  • Nebenwirkung von bestimmten Medikamenten
  • Hinweis auf Nieren- oder Schilddrüsenerkrankungen
  • mangelnder Sauerstoffgehalt des Blutes und der Gewebe 
Frühmorgens entstehen Augenringe durch die gedrosselte Lymphzirkulation während des Schlafs.
Behandlung und Hausmittel
In den meisten Fällen genügt es, dem Körper eine Ruhepause zu gönnen, einige der empfohlenen Hausmittel zu nutzen und einen Abdeckstift (Concealer) zum Kaschieren der Augenringe zu nutzen. 

Was hilft bei Augenringen ist beispielsweise

  • ausreichend Schlaf
  • ausreichende Flüssigkeitszufuhr 
  • gesunde Ernährung 
  • Alkohol, Nikotin oder andere Drogen meiden 
  • feuchte Teebeutel auflegen (grüner oder schwarzer Tee)
  • Gurkenscheiben oder kalte Löffel auf die betroffenen Hautpartien legen 
  • kühle Kompressen gegen die leichten Schwellungen und Ringe am Morgen
  • Zufuhr von Eisenpräparaten bei Eisenmangel
  • bei Hyperpigmentierung: Medikamente, die das Melanin in der Haut reduzieren können, und bleichende Cremes (Hydrochinon), spezielle Laser zum Zerstören der Pigmente in der Haut, Unterspritzung der Partie unter den Augen mit Eigenfett
  • Medikamenten-Therapie, sollten Erkrankungen vorliegen wie etwa Nieren- oder Schilddrüsenerkrankungen
  • chirurgische Eingriffe gegen Tränensäcke (Lidstraffung)
  • Gesichtspflege mit rückfettenden Augencremes und ausreichend Feuchtigkeit  
  • für Brillenträger: bläulich getönte Brillengläser

Mögliche Erkrankungen

Treten die Augenringe plötzlich auf und bleiben unerklärlich lange bestehen, könnte dies auf eine Erkrankung hindeuten und eine ärztliche Diagnose ist notwendig. Folgende Krankheiten weisen dieses Symptom  auf:
  • Lebererkrankung, etwa durch Alkoholismus
  • Nierenerkrankung
  • Gefäßerkrankungen
  • Alkoholvergiftung
  • Korsakow-Syndrom
  • Medikamentensucht
  • Herz- und Blutkrankheiten  
  • Vergiftung durch Umweltgifte wie Schwermetalle
  • entzündliche allergische Hauterkrankungen